non formal group of cultural workers, artist, activists, urbanists
Die Erzählung der Stadt neu zu gestalten, indem ihre vielschichtige Identität enthüllt wird
Visaginas ist die jüngste Stadt Litauens und wurde 1975 gegründet. Sie ist ein besonderer Ort in Bezug auf Geschichte, Städtebau, ihre multiethnische Gemeinschaft, Wirtschaft und kulturelles Leben. Sie ist als postnukleare Stadt bekannt. Sie war eine ehemalige monoindustrielle Satellitensiedlung für das Kernkraftwerk Ignalina. Nach dem weltweiten Erfolg der HBO-Fernsehserie Tschernobyl wurde Visaginas zu einer Touristenattraktion und öffnete sich für die Außenwelt. Dennoch befindet sich der Ort immer noch in einer Identitätskrise. Das Kernformat des Projekts sind die Geschichten, die im Laufe des Projekts gesammelt, formuliert und kommuniziert werden. Sie beziehen sich auf verschiedene kulturelle Kontexte und bedienen sich unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen und Ästhetiken. Sie werden in den Kontext ungenutzter öffentlicher Räume in der Stadt gestellt.
Ein wichtiges Thema in Visaginas ist die Frage der Identität. Angesichts der fortschreitenden Schließung des Kraftwerks, die einen langsamen und stetigen Niedergang bedeutet, könnte in der Stadt leicht ein Gefühl der Verlassenheit entstehen. Die Sowjetunion vereinte alle Nationalitäten für ein gemeinsames Ziel, den Bau eines Kraftwerks. Diese verbindende Identität ist nun verloren. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Förderung des Gemeinschaftssinns und der Beziehungen zwischen den Generationen.
Visaginas ist eine sehr kompakte und begehbare Stadt (9 Quadratkilometer) mit vielen Grünflächen und öffentlichen Räumen, die alle nicht ausreichend genutzt werden. Ein zweites Ziel ist die Umwandlung öffentlicher Plätze in Kulturräume durch Open-Air-Galerien, Gemeinschaftsaktivitäten und künstlerische Interventionen.
"Die Zusammenarbeit mit Menschen ist ziemlich unberechenbar." Was sich die Organisator*innen vorstellen, stimmt nicht immer mit den Vorstellungen der Teilnehmer*innen überein. Daher wird es bei jeder Aktivität immer gewisse Korrekturen/Anpassungen an den Aufgaben, dem Prozess und den Ergebnissen geben. Unterschiedliche Auslegungen der kreativen Aufgaben und Faktoren wie die Zeit und Energie der Teilnehmer*innen haben das Ergebnis eindeutig beeinflusst. Manchmal sind die Ergebnisse nicht sichtbar oder werden nicht vollendet. Dennoch ist es wichtig zu erkennen, dass die Beteiligung der Gemeinschaft selbst als Ergebnis zu sehen ist."\
Die Zusammenführung der ersten Generationen von Einwohner*innen mit jüngeren Gruppen vermittelte ein Gefühl der gemeinsamen Geschichte
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