Case Study

Nowy Port Öffnen

Gemeinsam die Zukunft verändern

Was ist passiert?

Es gab zwei partizipatorische Prozesse, die im Bezirk stattfanden: Das Mapping der lokalen DNA von Nowy Port und die Erstellung des Kompasses - das Visioning des Bezirks. Wir nutzten im Prozess das OpenCCI-Programm - ein Instrument, das dazu designt ist, die Organisator*innen von basisdemokratischen Aktivitäten bei der Umsetzung ihrer Ideen erfolgreich zu unterstützen. Drei Projekte wurden in Zusammenarbeit zwischen dem CCI und lokalen Initiativen ins Leben gerufen. Das erste "Five Colours" schärfte das Bewusstsein für die ökologischen Auswirkungen des produzierten Abfalls und für die Notwendigkeit, sich um die Mülldeponien in den Hinterhöfen zu kümmern. Zweitens hat der Regisseur Dominik Szefler, der für seine Arbeit mit Hip-Hop-Künstler*innen bekannt ist, an einem Film gearbeitet, in dem das Viertel aus der Sicht der jungen Bewohner*innen vorgestellt wird. Drittens: Das "Open House Festival" half geschlossene Räume des Viertels öffnen und regte eine Diskussion über die lokale DNA an.

  • Wer kann helfen?
  • Stadtplanungsamt
  • lokale NGOs
  • lokale Schulen
  • Künstler*innen
  • lokale Unternehmen
  • lokale Kultureinrichtungen
Nowy Port Öffnen

Warum?

Das problematische soziale Umfeld des Gebiets ist eine Herausforderung, und die Konzentration von Sozialwohnungen führt zu sozialer Segregation, der Ansammlung von Randgruppen, hoher Arbeitslosigkeit, Alkoholismus und Abhängigkeit von der Sozialversicherung.

Das Bild, das Außenstehende von diesem Ort haben, ändert sich stark, da immer mehr Besucher*innen in das Gebiet kommen. Die Einheimischen möchten betonen, dass es ein guter Ort zum Leben ist, an dem man sich vom hektischen Stadtleben erholen kann.

Das Gebiet befindet sich in einem Prozess der Erneuerung, und es ist wichtig, dass die Einwohner*innen in diesen Prozess einbezogen werden. In Nowy Port wächst die lokale NRO- und Kulturszene und ist sehr dynamisch.

Das Ziel war es, die soziale Phantasie zu aktivieren und sie für einen langfristigen Prozess des Engagements zu nutzen.

Wie? (Tools & Methoden)

  • Der Prozess folgte allen vom Projekt vorgeschlagenen Phasen des Cultural Planning.
  • Er begann mit einem Mapping, das folgende Elemente umfasste: einen Workshop zur SWOT-Analyse, mentale Karten, sowie Karten der sozialen Verbindungen im Stadtteil als auch Fotospaziergänge, die von Architekturstudent*innen der Technischen Universität Gdansk durchgeführt wurden.
  • Das weitere gemeinsame Visioning wurde im Rahmen eines partizipativen Prozesses während eines Workshops mit allen wichtigen Akteur*innen der Stadtteils formuliert. Als Ergebnis dieses Workshops wurde der Projektkompass erstellt, der die mit dem Transformationsprozess verbundenen Emotionen sowie gemeinsame Werte, Hauptakteur*innen, materielle Ressourcen sowie Orte und Probleme aufzeigt.
  • Die lokalen Akteur*innen entwickelten die Projekte, die zu der im Kompass skizzierten gemeinsamen Vision passten.
  • Im Sommer 2021 wurden die Projektergebnisse ausgewertet und die Partnerschaften und Aktionen für die Zukunft verankert.

Für wen?

  • Je nach Projektphase:
  • erwachsene Bewohner*innen des Viertels,
  • Jugendliche und Kinder.
  • Der Schwerpunkt lag nicht auf dem sozialen Status.
  • In einem Fall richtete sich die Aktivität an Menschen, die erst seit kurzem im Stadtteil leben und ihre Sichtweise mitteilen wollen.
  • Beim Tag der offenen Tür richteten sich die Aktivitäten an ein breiteres Publikum, da eines der Ziele darin bestand, negative Bilder des Stadtteils zu widerlegen.
  • Wie viel Zeit wird benötigt?
  • 7 Monate Mapping, 4 Monate Visioning, 6 Monate Designing, 9 Monate Implementing mit Co-Design, 4 Monate Implementation

Worauf solltet ihr achten?

Die Herausforderung besteht darin, den Umfang der öffentlichen Intervention, die in einem ziemlich starren organisatorischen und rechtlichen Rahmen stattfindet, mit den Erwartungen der Bewohner*innen in Einklang zu bringen. Dies sind die Bedingungen, unter denen die Wiederbelebung und die öffentlich-private Partnerschaft stattfinden. Kurator: "Unabhängig von der Altersgruppe wurde ich gebeten, mich in Angelegenheiten einzumischen, die in die Zuständigkeit der städtischen Behörden fallen. Es besteht ein großer Bedarf an der Einbindung von Beamt*innen in den sozialen Dialog". Die Methode des Cultural Planning birgt die Hoffnung, den öffentlichen Sektor und die Basis zusammenzubringen.

Was ist gelungen?

Kurator: "Die wichtigste Phase war die Vorbereitung des Kompasses. Es handelte sich um eine Phase des Vision Mapping und des Designs. Durch die Zusammenarbeit mit den Bewohner*innen von Nowy Port konnten wir eine Reihe von Dingen verstehen. Wie wir Cultural Planning vermitteln, wie sie Planung verstehen und wie wir die Professionalisierung junger NROs und informeller Gruppen unterstützen können. Ich lernte neue Instrumente der Partizipation und einzigartige Methoden für Workshops kennen. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Bewohner*innen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen."

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