Case Study

Kronprinz Kaserne

Architektonisches Erbe wiederbeleben.

Was ist passiert?

Der Kronprinz, ein großes architektonisches Erbe, steht seit 15 Jahren im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Staatlichen Puschkin-Museums für Bildende Kunst. Es wurden Dutzende von Kunstprojekten im öffentlichen Raum sowie Konzerte und Ausstellungen durchgeführt. Die potenzielle Umgestaltung der Kronprinz-Kaserne zu einem Kreativ- und Erholungsraum steht derzeit auf der Tagesordnung. Nach einer gründlichen soziologischen und historischen Studie und einem Mappingworkshop hat das Cultural Planning-Team eine lokale Zeitung und eine künstlerische Promenaden-Performance "The Kronprinz Path" (Der Kronprinz-Pfad) erstellt - ein kollektiver Spaziergang im Stil einer Mockumentary-Performance, die auf der Studie basiert.

  • Wer kann helfen?
  • internationale Kultureinrichtungen
  • lokale Behörden
  • Schulen und Bildungseinrichtungen
  • lokale Initiativgruppen
  • Expert*innenn
Kronprinz Kaserne

Warum?

Die Herausforderung, der sich dieses Projekt stellt, ist die unzureichende Nutzung der Gebäude und ihr sich verschlechternder baulicher Zustand. Gleichzeitig äußern die Anwohner*innen den Wunsch nach mehr öffentlichem Raum sowie nach Kultur- und Bildungseinrichtungen.

Daher besteht das übergeordnete Ziel darin, Möglichkeiten zu erproben und vorzuschlagen, wie der Kronprinz als stadtweite, regionale und internationale Kulturplattform neu entwickelt werden kann, die auch die lokale Bevölkerung unterstützt und soziales Engagement und Teilhabe fördert.

Wie? (Tools & Methoden)

  • Das Projekt wurde nach der Methode des Urban Cultural Planning durchgeführt.
  • Das Mapping (des Gebiets, seiner wertvollen und bedeutenden Orte sowie der Akteure und potenziellen Partner) erfolgte während der Studie und durch die Analyse von Informationen aus offenen Quellen, Interviews mit Anwohner*innen und Bewohner*innen der Kronprinz-Kaserne, Konsultationen mit Expert*innen sowie einem Forschungsworkshop.
  • Das Visioning wurde anhand der Forschungsdaten und während eines Workshops mit Bürger*innen, Kasernenbewohner*innen und Expert*innen aus den Bereichen Lokalgeschichte, Urbanistik und Kunst entwickelt. Konkrete Gestaltungslösungen für das Kronprinz-Gelände waren ein wesentlicher Bestandteil des Forschungsworkshops. Das Projektteam entwickelte kulturelle und künstlerische Lösungen und bezog Expert*innen und Künstler*innen ein.
  • Die Implementation-Phase umfasste die Gestaltung und Präsentation der Promenaden-Performance " Auf den Spuren des Kronprinzen", die Erstellung und Herausgabe einer Regionalzeitung (drei Ausgaben), die Entwicklung und Herausgabe des Art-Guide und die Organisation einer Kunstresidenz mit Installationen im Kronprinz-Viertel.

Für wen?

  • An dem Projekt waren Gruppen beteiligt, die für die Planung der kulturellen Entwicklung der Kronprinz-Kaserne und des Viertels relevant sind:
  • Bewohner*innen, vertreten durch Bürger*innen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Berufs;
  • Führungskräfte und Mitarbeiter*innen der auf dem Gelände ansässigen Institutionen und Organisationen
  • ublikum der baltischen Niederlassung des NCCA, einschließlich regelmäßiger Besucher*innen des öffentlichen Raums und des Ortssinns.
  • Wie viel Zeit wird benötigt?
  • 3 Monate Mapping
  • 6 Monate fortgesetztes Mapping in Kombination mit Visioning-Workshops und Designing
  • 3 Monate Implementation

Was ist gelungen?

Künstlerische Interventionen wie die Promenaden-Performance ermöglichen es, ein sehr unterschiedliches Publikum zu erreichen, das offen ist für einen Dialog über Kunst, Kultur und lokale Geschichte.

    Kurator*innen
  • "Einmal mehr haben wir gesehen, dass Kunst eine universelle Sprache ist, die hilft, die Kommunikation zwischen sehr unterschiedlichen Menschen in Gang zu bringen, indem sie sie zunächst emotional und dann intellektuell anspricht."

Worauf solltet ihr achten?

Einige Anwohner*innen sind misstrauisch gegenüber solchen kollektiven Spaziergängen, vor allem wenn sich eine Gruppe von Menschen, und sei es nur für kurze Zeit, auf einem öffentlichen Hof oder Platz versammelt. Einige Anwohner*innen würden die Polizei rufen, während sie eine passive Haltung einnehmen. Ähnliche Kommunikationsprobleme konnten vor Ort durch Informationen, Gespräche und Einladungen zu den Spaziergängen gelöst werden:

    Kurator*innen
  • "Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass einige Anwohner*innen misstrauisch sind, wenn die Aufführung kostenlos ist und im Freien stattfindet (...) In allen Situationen, die auftraten, wurden die Probleme gelöst, und einige der skeptischeren Stadtbewohner*innen kamen später als Zuschauer*innen zur Aufführung."

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