Case Study

GaardenEckenEntdecken

Reaktivierung des Potenzials des Viertels durch Anerkennung der kulturellen Vielfalt

Was ist passiert?

Der Schwerpunkt dieses Projekts lag auf der Identifizierung von positiv oder negativ wahrgenommenen öffentlichen Räumen und auf der Steigerung ihres Potenzials als Treff- und Austauschpunkte. Während der Arbeit im Quartier verlagerte sich der Schwerpunkt auf themenbezogene Fragen, die von den Bewohner*innen während des Prozesses aufgeworfen wurden. Diese Themen wurden künstlerisch aufgegriffen und in Form von Aktionstagen und Aktionswochen als künstlerische Antworten auf die dringenden Bedürfnisse und Wünsche der Anwohner*innen umgesetzt. Die Themen waren Mehr Respekt, Mehr Grün und mehr Blumen, Mehr Miteinander, Mehr Sicherheit und Mehr Sauberkeit.

  • Wer kann helfen?
  • lokale kulturelle Organisationen
  • Jugendorganisationen
  • Künstler*innenorganisationen
  • Kunst- und Veranstaltungsorte
  • Lokale Vereine und Verbände
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Warum?

Der Ruf des Bezirks ist in vielerlei Hinsicht weitaus negativer, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Stigmatisierung und ethnische Segregation sind ein Thema. Viele Anwohner*innen nennen sichtbare Probleme wie die schlechte Instandhaltung von Straßen, Gehwegen und Höfen sowie den Mangel an Grünflächen. Viele Menschen fühlen sich in Gaarden unsicher.

Es gibt ein geringes Maß an Engagement und Innovation in öffentlichen und kommunalen Angelegenheiten, was zu einer ungesunden Situation führt, in der einige wenige dominieren und informelle Hierarchien offensichtlich sind. Dies hat auch zu Misstrauen zwischen der Gemeinschaft und der Stadtverwaltung geführt. Ein Wechsel der Perspektive auf die Qualitäten des Gebiets war ein Schlüsselfaktor, um die Identität der Bewohner*innen und damit ihr Engagement für das Viertel zu stärken

Wie? (Tools & Methoden)

  • Der Prozess folgte weitgehend der des Cultural Planning vorgeschlagenen Struktur.
  • Das Team begann mit Mapping-Aktivitäten: partizipative Aktivitäten und eine SWOT-Analyse. Kurz darauf stieß der Künstler*innen zum Team und begann mit dem Mapping der kulturellen Ressourcen des Viertels sowie der Gefühle und Wahrnehmungen der Bürger*innen in ihrem Viertel.
  • In Spaziergängen wurde das Viertel aus verschiedenen Perspektiven vorgestellt. Im Rahmen des Visioningprozesses bot das Team der lokalen Gemeinschaft einen "Visionsbaum" an, in den sie ihre Wünsche und Träume eintragen konnten.
  • In diesem Projekt können Designing und Implementation eher als ein einziger Prozess und daher gleichzeitig gesehen werden. Sie nutzten Poerty Slam, künstlerische Workshops, Kochen, Caligrafitti und Lichtobjekte während separater Veranstaltungen, die sich mit Themen des Viertels befassten.

Für wen?

  • Ziel des Projekts war es, Menschen mit unterschiedlichem ethnischen Hintergrund einzubeziehen, da diese in den bisherigen Beteiligungsprozessen im Viertel meist unterrepräsentiert waren.
  • Eine weitere wichtige Zielgruppe waren Kinder und Jugendliche. Die Idee war, die junge Generation in die Lage zu versetzen, sich an der Gestaltung ihres Lebensumfelds zu beteiligen und ihnen zu zeigen, dass sie bei der Entwicklung ihres Viertels mitreden können.
  • Wie viel Zeit wird benötigt?
  • 4 Monate Mapping
  • 7 Monate Visioning
  • 8 Monate kombinierte Designing und Implementation gemeinsamer Veranstaltungen

Worauf solltet ihr achten?

Die langfristige Zusammenarbeit mit einer Künstlerin trug dazu bei, Vertrauen zwischen ihr und den lokalen Akteur*innen und Bürger*innen aufzubauen. Andererseits war die gesamte kreative Verantwortung während des Prozesses auf sie konzentriert und von ihr abhängig. Ein Team von Künstler*innen hätte zu einer größeren kreativen Vielfalt und gegenseitigen Unterstützung führen können. Aktivitäten sollten innerhalb eines kurzen Zeitraums aktiviert werden, um das Interesse und die Motivation auf einem hohen Niveau zu halten. Je mehr Zeit zwischen den einzelnen Veranstaltungen und Projekten liegt, desto mehr besteht die Gefahr, dass der Prozess an Energie verliert.

Was ist gelungen?

  • "Es war wichtig, das Interesse und die Neugierde der Menschen in ihrer eigenen Nachbarschaft zu wecken, ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen und ihre Geschichten zu hören."
In den ersten Monaten wurden verschiedene Akteur*innen und Institutionen angesprochen, und es entstanden neue Kooperationen. Es war auch eine wichtige Zeit, um Vertrauen zwischen dem Team, den verschiedenen Akteur*innen und den Menschen in der Nachbarschaft aufzubauen. Die meisten langfristigen Kooperationen haben ihren Ursprung in der Mapping-Phase. Neue Kooperationen und Netzwerke sind aus dem Prozess hervorgegangen, und viele Menschen haben sich getroffen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären.

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