Case Study

Free Riga

Öffnung leerstehender Gebäude für kulturelle und soziale Initiativen.

Was ist passiert?

Der Ansatz von Free Riga zur städtischen Umgestaltung besteht darin, leer stehende Gebäude für kulturelle und soziale Initiativen zu öffnen. In diesem Projekt wollten sie einen Weg finden, die leerstehenden Gebäude in Sarkanduagava mit Initiativen zu füllen, die die Menschen vor Ort aktivieren und die Lebensqualität verbessern. Ihre Methodik ermöglicht es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Hintergründen, gemeinsame Interessen zu verfolgen, indem sie sich in Teams zusammenschließen, um ihre kulturellen Initiativen zu entwickeln und umzusetzen. Dazu gehören: ein Pop-up-Büro in einem ungenutzten Laden, die Herausgabe einer Zeitung, eine Umfrage unter den Bürger*innenn über ihre kulturellen Interessen, verschiedene Treffen, ein Online-Kommunikationskanal, Schulungskurse für Teilnehmer, die sich mit der Schaffung von kulturellen Aktivitäten und Veranstaltungsorten befassen.

  • Wer kann helfen?
  • Nachbarschaftlicher Verein
  • Lokales Jugendzentrum
  • Lokale Museen
  • Lokale Unternehmen, Geschäfte
Free Riga

Warum?

Die größte Herausforderung für Sarkandauga ist die Stigmatisierung. Aus den Umfragen geht hervor, dass die Einwohner*innen Rigas im Allgemeinen Sarkandaugava als Wohnort nicht bevorzugen, während die dort lebenden Menschen dies nicht so sehen und daher unter dieser Stigmatisierung leiden. Das postindustrielle und Arbeiterklassen-Image ist stark, aber mehr Stigmata als alles andere schafft das Rigaer Zentrum für Psychiatrie und Narkologie, das sich im Herzen des Viertels befindet.

Es mangelt auch an kulturellen Einrichtungen und Räumen, die verschiedene soziale Gruppen zusammenbringen könnten, und die Anwohner*innen nennen den fortschreitenden Verfall historischer Gebäude und der städtischen Infrastruktur als Herausforderung. Es besteht Misstrauen gegenüber den Behörden aufgrund von Partizipationsprozessen, die Veränderungen versprochen haben, aber nicht zustande gekommen sind.

How? (tools & methods)

  • Mapping:
    • Kennenlernen der Umgebung, Markierung potenzieller Standorte für kulturelle Aktivitäten;
    • Treffen mit den Akteur*innen des Viertels (Brunch im Pop-up-Büro),
    • gemeinsame Durchführung einer SWOT-Analyse;
    • Eine Studie der Nachbarschaft durch Künstler*innen in Residence;
    • Umfrage: Die Menschen können ankreuzen, was ihnen in ihrer Nachbarschaft fehlt;
  • Visioning:
    • Kompass-Präsentationen, -Vorträge und -Diskussionen;
    • die Bewohner*innen wurden durch die Erfahrungen unserer Kolleg*innen über die Vielfalt bürgerschaftlicher Initiativen informiert, was zeigt, dass utopische Ideen funktionieren können;
    • Zeitung in den Briefkästen; eine Nachbarschaftszeitung über verschiedene Veranstaltungen in der Nachbarschaft, die meist mit Möglichkeiten für neue kulturelle Aktivitäten zusammenhängen;
  • Designing:
    • Collaboration project titled Creative Sarkandaugava together with Sarkandaugava neighborhood association;
  • Projekt-Implementation:
    • Ein Treffen für diejenigen, die sich beteiligen wollten,
    • die Bildung von Teams für die Schaffung von kulturellen Aktivitäten;
    • Unterstützung der Teams bei der Gestaltung kultureller Aktivitäten (lokale Mosaik-Workshops, Stadtspaziergänge);
    • Auswertungstreffen mit den Projektpartner*innen, um über die durchgeführten Aktivitäten zu informieren;
    • Interviews mit den Bewohner*innen, die an der Umsetzung der Aktivitäten beteiligt waren

Für wen?

  • verschiedene Gruppen an Anwohner*innen
  • Wie viel Zeit wird benötigt?
  • 5 Monate Mapping
  • 3 Monate Visionen
  • 7 Monate Designing und anschließende Neugestaltung
  • 12 Monate für die Implementation und Prüfung verschiedener Ideen
  • 3 Monate Evaluierung

Worauf solltet ihr achten?

Worte der Koordinator*innen:
"Um mit dieser Methode bessere Ergebnisse zu erzielen, sollten mehr Personen zum Kernteam gehören, mehr Partner*innen direkt beteiligt sein und eine bessere Unterstützung angezogen werden, um Rückhalt zu bieten und die Wirkung zu erhöhen. Mit mehr Unterstützung und Wissen könnten mehr als drei Bewohner*inneninitiativen unterstützt werden"

Was ist gelungen?

Der Rahmen des Cultural Planning gab dem Prozess eine Struktur. Die Projekt-Implementation war die wichtigste Phase, doch ohne die vorangegangenen Phasen wäre sie nicht möglich gewesen.

  • "Das Mapping war wichtig, weil es uns ein Verständnis dafür vermittelte, was in Sarkandaugava noch fehlt. Es half uns auch, das Potenzial des Ortes zu erkennen."
  • "Das Testen der geplanten Aktivitäten gab uns Aufschluss darüber, was wir anders machen sollten und was verbessert oder hinzugefügt werden muss."

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