Werkzeuge & Methoden

Digitale Collagen – alt/neu

Beschreibung

Der Mapping-Prozess kann sich auf eine Vielzahl von kreativen Werkzeugen stützen, um die Beziehungen zu einem bestimmten Ort zu visualisieren. In dem Digitale Collage-Workshop verwenden wir Materialien aus digitalen Bibliotheken, privaten Sammlungen und persönlichen Eindrücken der Teilnehmer*innen. Die Teilnehmer*innen des Workshops repräsentieren verschiedene Gruppen von Bewohner*innen - solche, die schon seit Generationen hier leben, und solche, die erst kürzlich in das Viertel gezogen sind. Jede*r von ihnen bringt seine*ihre eigene Geschichte mit, die zusammen mit Fotos und Erinnerungsstücken aus der Vergangenheit zur Gestaltung der Zukunft des Viertels beitragen wird. Die mit einfachen grafischen Mitteln erstellten Collagen veranschaulichen ihr tägliches Leben im Viertel, ihre unterschiedlichen Perspektiven auf dieselben Orte, ihre Geschichte und ihre Zukunft. Dieser Workshop kann in einem Gemeinschaftsraum, aber auch online durchgeführt werden. Je nach den Vorlieben und Fähigkeiten der Gruppe können die Collagen von ihnen selbst, mit Unterstützung eines*einer Künstlers*Künstlerin oder vom*von der Künstler*in selbst auf der Grundlage der von der Gruppe bereitgestellten Materialien erstellt werden. Die Ergebnisse der Arbeit werden in Form einer Ausstellung auf Tafeln in der Nachbarschaft präsentiert - zunächst an einem der Standorte (Platz, Park). Später kann jede der Tafeln separat an verschiedenen Orten präsentiert werden, die sich bereit erklären, sie aufzunehmen, wie in Nowy Port (Gdańsk, Polen): ein Geschäft, ein Friseursalon, ein Kindergarten, eine Bibliothek.

Digitale Collagen – alt/neu

Anleitung

  • Laden Sie eine gemischte Gruppe von neuen und alten Bewohner*innen des Viertels zu dem Workshop ein.
  • Wenn Sie sich für ein persönliches Treffen entscheiden, bereiten Sie einen Raum mit Computern vor oder bitten Sie die Teilnehmenden, ihre eigenen mitzubringen.
  • Bitten Sie alle, ihre Fotos, persönlichen Erinnerungsstücke, Briefe usw. mitzubringen oder zu digitalisieren.
  • Erstellen Sie eine Datenbank mit digitalen Bildern über das Viertel. Nutzen Sie Ressourcen aus lokalen Bibliotheken, digitalen Bibliotheken, privaten Sammlungen von Personen, die an der Geschichte des Viertels interessiert sind, und von den Bewohner*innen zur Verfügung gestelltes Material.
  • Beginnen Sie den Workshop, indem Sie mit den Teilnehmer*innen ein Gespräch über folgende Themen beginnen: Alltagsleben in der Nachbarschaft, Erinnerungen an den Umzug in die Nachbarschaft, Kindheitserinnerungen an die Nachbarschaft, erste Eindrücke von bestimmten Orten in der Nachbarschaft, lokale Identität und Verbindungen zu anderen Bewohner*innen. Versuchen Sie, die Teile der Aussagen aufzuschreiben, die die Themen am besten veranschaulichen, und ermutigen Sie die Teilnehmenden, während des Treffens spezifische Bilder zu präsentieren.
  • Wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit mit einem*einer Künstler*in entscheiden, können Sie das Treffen hier beenden und das Material und die Zitate der Teilnehmer*innen an den/die Autor*in der Collagen übergeben (idealerweise sollte er/sie auch während des Workshops anwesend sein).
  • Wenn Sie die Collagen selbst anfertigen, stellen Sie den Teilnehmer*innen nach der Diskussion (oder beim nächsten Treffen) die verschiedenen Quellen für öffentlich zugängliches Material vor. Bieten Sie Zugang zu der von Ihnen erstellten Datenbank mit digitalen Materialien.
  • Bitten Sie eine*n Künstler*in mit Erfahrung in der Erstellung digitaler Collagen, die Teilnehmer*innen in die Grundlagen der Verwendung eines einfachen Grafikprogramms zur Bearbeitung digitaler Bilder einzuführen.
  • Während des Workshops erstellen die Teilnehmer*innen - einzeln oder zu zweit (vorzugsweise eine Kombination aus alten und neuen Bewohner*innen) - Collagen, die ihre Erfahrungen mit dem Viertel und ihre Beziehungen zu bestimmten Orten darstellen.
  • Nach dem Workshop können die fertigen Collagen als Poster oder Schautafeln auf einem haltbareren Material gedruckt werden. Finden Sie einen Ort in der Nachbarschaft, an dem die Ausstellung präsentiert werden kann, und laden Sie die Autor*innen und Workshop-Teilnehmer*innen zur Eröffnung ein. Nach einigen Wochen und Gesprächen mit Vertreter*innenn lokaler Begegnungsstätten und Orte können Sie die Tafeln aufteilen und an verschiedene neue Orte bringen.

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