Case Study

Open Code Urban Furniture

Anpassungsfähige modulare Stadtmöbel für verschiedene Stadtviertel.

Was ist passiert?

Auf der Grundlage von vorgefertigten Modulen fand in vier Stadtteilen von Vilnius eine Reihe von Design-Workshops statt, an denen Anwohner*innen unterschiedlichen Alters, Gemeindevorsteher*innen und in einigen Fällen auch Vertreter*innen der 'Ältesten' (örtliche Gemeindeeinheiten) aktiv teilnahmen. Standort, Konfiguration der Möbel und Farben wurden von den Anwohner*innen (den Nutzer*innen der Möbel) ausgewählt, und das Endergebnis wurde in Zusammenarbeit mit den Hersteller*innen entworfen.

  • Wer kann helfen?
  • Nichtregierungsorganisationen, im Bereich der Stadtforschung und der Partizipation tätig
  • Lokale kommunale Einheiten (z.B. ‘Ältestenrat‘)
Open Code Urban Furniture

Warum?

Eines der Ziele des Projekts war es, ein offenes Instrument zur Ortsgestaltung zu entwickeln: eine Lösung für den städtischen Raum, die an die Bedürfnisse der Anwohner*innen angepasst werden kann.

Die Anwohner*innen sollten die Möglichkeit erhalten, im Rahmen eines Beteiligungsprozesses einen öffentlichen Gemeinschaftsraum in ihrem Viertel zu gestalten.

Auch Forschung war ein Grund. Die Organisator*innen wollten herausfinden, wie die Konfiguration des Mobiliars Aufschluss über das Vertrauen und die Sicherheit in der Nachbarschaft geben kann. Ausgehend von denselben Blöcken wurden in jedem Viertel unterschiedliche Konfigurationen entwickelt

Wie? (Tools & Methoden)

  • Partizipatives Design war eine Möglichkeit, die Beteiligung der Bewohner*innen zu fördern und sie für eine kooperative Ortsgestaltung zusammenzubringen. Sie konnten über den Standort, die Konfiguration und den ästhetischen Aspekt des Stadtmobiliars mitentscheiden. Als ein von den Bewohner*innen mitgestaltetes Werk werden die Möbel gepflegt und verbleiben in der Nachbarschaft, was als einer der vorteilhaftesten Aspekte der Projekte angesehen wird.
  • Vor der eigentlichen Entwurfs- und Beteili-gungsphase waren einige Schritte zu erledigen:
    • Suche nach einem Team von Macher*innen, Suche nach lokalen Verantwortlichen
    • gemeinsame Entwicklung der vorgezeichneten Blöcke
    • Beschaffung von Materialien
    • Prozess der Herstellung der Blöcke
    • Suche nach einem*einer Designer*in
    • Entwurf von Materialien für die Kommunikation
    • Bekanntmachung der Workshops in der Nach-barschaft
    • Vorbereitungen für den Workshop
    • Suche nach jeweils einem Team für die Doku-mentation des Projekts und der Workshops in den einzelnen Stadtteilen
  • Der nächste Schritt war die Realisierungspha-se, die aus folgenden Schritten bestand:
    • Entwurf von Materialien für die Kommunikation
    • Bekanntmachung der Workshops in den Stadtteilen
    • Vorbereitungen für den Workshop
    • Suche nach einem Team für die Dokumentation des Prozesses
    • Workshop in jedem Stadtteil
  • Um das Projekt zu evaluieren, wurden Expert*innen als externe Beobachter*innen (Barcelona und London) in die Workshops einbezogen, die ihre Überlegungen zum Prozess zur Verfügung stellten (sehr wertvoll!). Auch die Ergebnisse der Workshops wurden ein Jahr lang nach Abschluss der Workshops selbst evaluiert
  • Die Organisator*innen selbst machten Beobachtungen, führten Feldtagebücher, machten Fotodokumentationen und führten handlungsorientierte Forschung durch.
  • Das gesamte Projekt wurde in einer Online-Publikation beschrieben: https://issuu.com/laimikislt/docs/miesto_baldai_leidinys_a4_copy

Wie viel Zeit wird benötigt?

  • Prozess: 5 Monate
  • zwei Monate für die Zusammenstellung eines Teams und der lokalen Mediator*innen (Gemeindevorsteher*innen).
  • Zwei Monate für den Vorentwurfsprozess
  • Vier Wochen für die Vorbereitung und Durchfüh-rung des eigentlichen Workshops (eine Woche pro Viertel)
  • Veranstaltung; durchschnittlich: eine Woche pro Stadtteil (Vorbereitung, Installation, Betreuung). Die Installation der Stadtmöbel dauerte einen Tag pro Stadtteil.
  • Für wen?
  • Kinder, Erwachsene und in einigen Fällen auch ältere Menschen
  • Menschen beteiligten sich an der Auswahl der Gestaltung und der Farben
  • und bauten und bemalten die Möbel.

Was ist gelungen?

Mit dem Projekt gelang es, die Zusammenarbeit innerhalb der Nachbarschaft zu stärken, die Verantwortung für den Ort der Begegnung zu teilen und Fähigkeiten zur Mitgestaltung zu entwickeln. Dieses kreative Design-Event in der Nachbarschaft war eine Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen und den Ort zu beleben.

Worauf solltet ihr achten?

Wir sollten darauf achten, starke Verbindungen zwischen den Gruppen von Macher*innen und starke soziale Verbindungen innerhalb der Stadtteile herzustellen.

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